6.5     Das Heil verlieren und wieder gewinnen: Der wiedergefundene Sohn – die wiedergefundene Tochter

5 Motto

Wer sich von Gott lossagt und nicht rechtzeitig Buße tut, ist in Gottes Augen geistlich tot und geht verloren. Doch die gute Nachricht lautet: Gott sucht jeden! Jeder Mensch hat die Möglichkeit, jederzeit zu seinem himmlischen Vater umzukehren und das Leben neu zu finden. Der Vater im Himmel empfängt jeden reumütigen Rückkehrer mit offenen Armen und großer Freude.

Lk 15, 6-7 Meng
›Freuet euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf [Sohn & Tochter] wiedergefunden, das verloren gegangen war.‹ 7 Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel über einen einzigen Sünder, der sich bekehrt, mehr Freude herrschen als über neunundneunzig Gerechte, die der Bekehrung nicht bedürfen.

Lk 15, 7+9-10, 31-32; Lk 15, 6-7; Lk 15, 6-7; Jak 5, 19-20

6 Essenz

Wer sich von Gott lossagt und nicht rechtzeitig Buße tut, ist in Gottes Augen geistlich tot und geht verloren. Doch die gute Nachricht lautet: Gott sucht jeden! Jeder Mensch hat die Möglichkeit, jederzeit zu seinem himmlischen Vater umzukehren und das Leben neu zu finden. Der Vater im Himmel empfängt jeden reumütigen Rückkehrer mit offenen Armen und großer Freude!

Und welche Freude herrscht im Himmel, wenn er oder sie noch rechtzeitig in diesem Leben ihre Einstellung ändert, Buße tut und wieder zu neuen Leben kommt!

Jak 4, 4-10 Meng
4 Ihr gottabtrünnigen Seelen! Wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes. 5 Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte, wenn sie sagt: »Eifersüchtiges Verlangen hegt der Geist, den er Wohnung in uns hat nehmen lassen«? 6 Um so reicher ist aber die Gnade, die er zuteilt. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.« 7 Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. 8 Naht euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen! 9 Fühlt euer Elend, trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Betrübnis! 10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen! 

Lk 15, 6-7 Meng
›Freuet euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf [Sohn & Tochter] wiedergefunden, das verloren gegangen war.‹ 7 Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel über einen einzigen Sünder, der sich bekehrt, mehr Freude herrschen als über neunundneunzig Gerechte, die der Bekehrung nicht bedürfen.

Jak 5, 19-20 Meng
19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abgeirrt ist und einer ihn zur Umkehr bringt, 20 so soll er wissen: Wer einen Sünder von seinem Irrweg bekehrt, der wird damit seine Seele vom Tode retten und eine Menge von Sünden bedecken. 

Lk 15, 6-7; Lk 15, 6-7; Jak 5, 19-20; Lk 15, 7+9-10, 31-32; 1 Joh 5, 16-18

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7 Überblick

Himmlische Freude

Lk 15, 4-10 Meng
4 »Wo ist jemand unter euch, der hundert Schafe besitzt und, wenn ihm eins von ihnen verloren geht, nicht die neunundneunzig in der Einöde zurückläßt und dem verlorenen nachgeht, bis er es findet? 5 Wenn er es dann gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern 6 und ruft, wenn er nach Hause gekommen ist, seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ›Freuet euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren gegangen war.‹ 7 Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel über einen einzigen Sünder, der sich bekehrt, mehr Freude herrschen als über neunundneunzig Gerechte, die der Bekehrung nicht bedürfen.  8 Oder wo ist eine Frau, die zehn Drachmen besitzt und, wenn sie eine von ihnen verliert, nicht ein Licht anzündet und das Haus fegt und eifrig sucht, bis sie (das Geldstück) findet? 9 Wenn sie es dann gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ›Freuet euch mit mir, denn ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte.‹ 10 Ebenso, sage ich euch, herrscht Freude bei den Engeln Gottes über einen einzigen Sünder, der sich bekehrt.«

Lk 15, 32 Meng
Denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren gegangen und ist wiedergefunden worden.‹« 

Wer sich von Gott lossagt und nicht noch rechtzeitig in diesem Leben seine Einstellung ändert und darüber Buße tut, ist in Gottes Augen tot und geht verloren. Die gute Nachricht ist: Gott sucht jeden! Jeder kann jederzeit zu seinem Vater im Himmel umkehren und zum Leben zurückfinden und wird vom Vater mit offenen Armen willkommen geheißen!

Jeder Mensch kann sich von Gott zu jedem Zeitpunkt seines Lebens lossagen und geistlich verloren gehen und sterben. Und welche Freude herrscht im Himmel, wenn er oder sie noch rechtzeitig in diesem Leben ihre Einstellung ändert, Buße tut und wieder zu neuen Leben kommt!

Rettung aus Sünde zu neuem Leben oder Sünde zum Tode

1 Joh 5, 16-18 Meng
16 Wenn jemand seinen Bruder eine Sünde begehen sieht, eine Sünde, die nicht zum Tode ist , so soll er (für ihn) bitten und ihm dadurch zum Leben verhelfen, nämlich denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt (nämlich) auch eine Sünde zum Tode; von dieser sage ich nicht, dass man (für eine solche) Fürbitte einlegen soll.

Ja, gläubige Nachfolger Jesu können so sündigen, dass sie zum geistlichen und damit zum ewigen Tod kommen. Als ihre Glaubensgeschwister können wir sie durch unser Gebet wieder auf den richtigen Weg bringen und zum Leben zurückführen. Nur bei denen aufgrund der Art Ihrer Sünde – „zum Tode“ – nichts mehr zu hoffen ist, sollen auch wir unsere Bemühungen einstellen.

Den Hochmütigen widersteht Gott, aber den Demütigen gibt er Gnade

Jak 4, 4-10 Meng
4 Ihr gottabtrünnigen Seelen! Wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes. 5 Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte, wenn sie sagt: »Eifersüchtiges Verlangen hegt der Geist, den er Wohnung in uns hat nehmen lassen«? 6 Um so reicher ist aber die Gnade, die er zuteilt. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.« 7 Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. 8 Naht euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen! 9 Fühlt euer Elend, trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Betrübnis! 10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen! 

Treulose, geistliche Ehebrecher gegen Gott, Freunde der Welt und damit Sünder, Zwiespältige und Feinde Gottes müssen sich bekehren, um sich Gott wieder nahen zu können, von dem sie sich lebensgefährlich weit entfernt haben. Egal, ob wir lebenszerstörend von Gott abgewichen sind, obwohl wir ihn vorher kannten oder ob wir noch nie richtig Buße getan haben – der Weg zum Leben ist immer • demütig seinen Zustand erkennen, trauern und weinen und ihn bekennen • sich Gott unterwerfen • sich dem Teufel entgegenstellen • sich Gott nahen • sich als Sünder die Hände waschen • als Zwiespältige die Herzen reinigen.

Den Sünder von seinem falschen Weg zurückbringen

Jak 5, 19-20 Meng
19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abgeirrt ist und einer ihn zur Umkehr bringt, 20 so soll er wissen: Wer einen Sünder von seinem Irrweg bekehrt, der wird damit seine Seele vom Tode retten und eine Menge von Sünden bedecken. 

Ein von der Wahrheit abgeirrter Bruder wird wieder zum Sünder mit vielen Sünden – und kann durch andere Geschwister zur Umkehr bewegt, neu vom Tod gerettet und von seinen Sünden gerettet werden.

Abfall vom Glauben – Rückholung

Das Gleichnis Jesu vom verlorenen Sohn richtet sich eigentlich nicht an Unbekehrte, sondern an Israeliten, die von der Nachfolge Gottes abgefallen sind, die Gotte einst kannten und liebten. Der (verlorene) Sohn war ursprünglich beim und kannte den Vater. Verlorene können sich trotzdem mit dem Gleichnis  identifizieren, denn bei ihnen fängt die Geschichte in der Gosse an! Und dort erzählt man ihnen von der Liebe Gottes, von der sie vorher noch nichts wussten. Der verlorene Sohn aber wusste von alleine den Weg zurück zum Vaterhaus – und er ging ihn (Lk 15, 11-32)!

Und wer nicht selber den Weg zurück zum Vaterhaus gehen kann, den tröstet Jesus: Er ist der gute Hirte, der das verirrte Schaf sucht, findet und auf seinen Schultern wieder nach Hause bringt (Mt 18, 12-14)!

Und Jesus gebietet uns Nachfolgern Jesu, sündigenden Glaubensgeschwistern nachzugehen und sie wieder zu einer von Sünde gereinigten Gottesbeziehung zurückzuführen – andernfalls wären sie wieder zu Nichtchristen geworden (Mt 18, 15-17).

Paulus ringt in seinem Galaterbrief um das Seelenheil der Galater, die im Begriff stehen, das lebensrettende Evangelium allein aus Gnade und nicht aus Werken zu verlassen und verloren zu gehen, so dass die Arbeit des Paulus an ihnen vergeblich war (Galaterbrief; Gal 4, 11)

Der Hebräerbriefschreiber wehrt schon den Anfängen einer verloren gehenden Gottesbeziehung, die im Tod endet und ermahnt uns, uns gegenseitig zu Liebe und zu guten Werken anzureizen und darauf zu achten dass niemand zurückbleibt auf dem Glaubensweg und dem Weg der Heiligung, um nicht in das ewige Gericht Gottes zu kommen (Hebr 4, 1-11; Hebr 10, 23-39; Hebr 12, 12-17). 

Jakobus ermutigt uns, vom Glauben abirrende Glaubensgeschwister wieder zum Herrn zurückzuführen, um ihre Seele vom Tod zu erretten (Jak 5, 19-20).

Judas beschwört und geradezu, am Glauben zweifelnde Geschwister mit barmherziger Liebe aus dem Feuer zu reißen (Jud 1, 22-23).

Johannes ermutigt uns, den gleichen Dienst der Rückgewinnung  vom Glauben abgeirrter Geschwister durch unser Gebet zu tun (1 Joh 5, 16). Und er wird den Geschwistern, die nicht zum Tode sündigen das Leben geben. Glauben wir daran. Beten und Tun gehen Hand in Hand im Gesamtzeugnis der Schrift.